Forze IX: TU Delft entwickelt Wasserstoff-Rennwagen

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Parallel zu der vom ACO initiierten Mission H24 haben Studenten der technischen Universität Delft in den Niederlanden mit dem Forze IX einen Le Mans-Prototypen (LMP3) entwickelt, der auf einem Wasserstoffantrieb basiert.

Mission H24: 24 Stunden mit Wasserstoff rasen

Wenn selbst ehemalige Formel Eins Weltmeister ihre Begeisterung für junge Klimaschützerinnen kaum mehr öffentlich zurückhalten können, verwundert es nicht, wenn sich auch der Rennsportbetrieb die Emissionsfreiheit zunehmend auf die Fahnen schreiben möchte.

So hat der Automobile Club de l’Ouest (ACO) bereits 2018 einen Wettbewerb ins Leben gerufen, dessen angestrebtes Ziel es ist 2024 einen Rennwagen, der auf emissionsfreiem Wasserstoff beruht, ins 24 Stunden Rennen von Le Mans zu schicken.

Forze als unabhängige Konkurrenz

Während das Mission H24-Projekt den ACO an seiner Seite weiß, verfolgen Studenten der TU Delft unabhängig davon dasselbe Ziel. Alle bisher von den Studierenden entwickelten Fahrzeuge sollen dabei als eine Antwort auf den konventionellen Rennsportbetrieb verstanden werden, der noch immer mit fossilen Brennstoffen betrieben wird. Ziel ist es, eine konkurrenzfähige und nachhaltige Version auf die Rennstrecke zu bringe.

Forze IX: Renntechnik für den Klimaschutz

Die neueste Entwicklung der Studenten hört auf den Namen Forze IX und kann aus der Reaktion aus Wasserstoff und Sauerstoff Elektrizität erzeugen, mit denen die Motoren angetrieben werden können. Die zwei Jahre andauernde Entwicklung weckt zunehmend auch das Interesse von Weltkonzernen, wie z.B. Hyundai und Shell.

Auf Augenhöhe mit fossilen Verbrennern

Der Rennwagen kann mit seinen 240 Kilowatt im Minimum eine Leistung von 320 PS abrufen. Durch einen so genannten Powerboost lässt sich diese auf 800 PS bzw. 600 Kilowatt erhöhen. Das führt zu einer Beschleunigungsfähigkeit von 0 auf 100 Kilometer in unter drei Sekunden. Das 1,5 Tonnen schwere Gefährt mit Allradantrieb erreicht so eine Höchstgeschwindigkeit von 300 km pro Stunde. Noch ist kein genaues Datum für den Einsatz auf der Rennstrecke terminiert. Aber spätestens 2025 soll der Wagen für die 24 Stunden von Le Mans bereit sein.

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